Fango, abgeleitet von dem italienischen Wort „fanghi“, bedeutet so viel wie Schlamm, heilender Schlamm. Fango wird kalt, körperwarm oder heiß zu Packungen und Bäder verwendet.

Die moderne Medizin hat die traditionellen Heilanzeigen für diese Balneotherapie, also der Kombination aus Fangobehandlung sowie Massage- und Bewegungstherapie in den eugenischen Bädern wissenschaftlich unterlegt.

Durch die Wärme des Wassers und des Fango und dem daraus resultierenden Schwitzen kommt es zu einer starken Zunahme der Durchblutung sowie einer Beschleunigung des Blutkreislaufes. Die Entwicklung von entzündlichen Prozessen wird verhindert. Die Algenbestandteile im Fango regen die Produktion von körpereigenen schmerzstillenden Substanzen an, was zu einer Schmerzabnahme führt, die bis zu vier Monate anhält. Zudem fördert der Fango die Stärkung des Immunsystems. Durch die Kombination von Wärme, Aufnahme von Inhaltsstoffen aus der Fango durch die Haut sowie die leichte Radioaktivität dieser Heilmittel, beschleunigt sich zudem der Stoffwechsel, die Zellaktivität wird erhöht, die Schilddrüsenfunktion wird angeregt, der Blutzuckerspiegel bei Altersdiabetes gesenkt und sogar der Sexualhormonspiegel steigt. Weiter dient die Fangotherapie der Vorbeugung gegen Abnutzungserscheinungen der Gelenke, zur Verhinderung vorzeitiger Alterungserscheinungen, zur Wiederherstellung des Immunsystems und zur Normalisierung von Funktionsstörungen.