Soweit sich in der Geschichte der Menschheit zurückverfolgen lässt, spielen Tiere eine wichtige Rolle in unserem Leben.

Seit den Anfängen der Evolution des Menschen waren sie Nahrung und Beute und sind seitdem als Gefährte und Nutztier nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken.

Etwa 10 000 Jahre v. Chr. begann die Domestizierung vom Wolf zum Haushund.

Das Sozial- und Schutzverhalten der einzelnen aufgezogenen Wolfswelpen ermöglichte und begünstigte die Integration in die bestehenden Sozialstrukturen der Jäger.

Zweifellos geht von der Anwesenheit von Tieren für viele Menschen eine große Faszination aus.

Sie fesseln unser Interesse, binden unsere Aufmerksamkeit und erwecken ein weites Spektrum an Gefühlen.

Eine Befragung ergab, dass 88% der befragten Tierhalter überzeugt sind, dass ihre Heimtiere ihnen helfen würden, Probleme und Belastungen im Alltag zu bewältigen.

Die berühmte Krankenschwester Florence Nightingale erwähnte in ihren „Notes on Nursing“ (1860),

dass kleinere Tiere oftmals heilsame Begleiter für Kranke und im Besonderen für schwere und chronische Fälle seien.

Der New Yorker Kinderpsychologe Levinson verfasste eine Vielzahl von Schriften zu diesem Thema.

In seinen Veröffentlichungen ging er so weit, Tiere als „half-way station“ auf dem Weg zu emotionalen Wohlbefinden zu beschreiben.(Serpell, 2000)

Auch in Deutschland hat sich in den letzten 20 Jahren die Therapie mit Tieren ausgeweitet.

So werden Tiere unter anderem in der funktionsbezogenen Behandlung von Menschen mit Einschränkungen,

in der Förderung und im Erhalt von Alltagskompetenzen eingesetzt