Das Schröpfen ist eine Jahrtausend alte Methode und entstand aus dem sehr natürlichen Verhalten, Stoffe aus der Haut herauszuziehen, indem man den Mund auf das verletzte Gebiet aufsetzt und saugt. Aus diesem Instinkt geboren, wurde die Technik heute durch modernste Schröpfgeräte verbessert.

Die Grundidee des Schröpfens ist, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und zu stärken.

Zunächst werden die Schröpfzonen auf dem Rücken ertastet. Spezielle Schröpfgläser werden kurz über eine Flamme gehalten und sofort im senkrechten Winkel auf die Haut gesetzt. Durch das Abkühlen und Verdichten der Luft unter der Glasglocke entsteht eine saugende Wirkung. Dabei bilden sich häufig kleine Bläschen auf der Haut und künstliche Blutergüsse - ein durchaus erwünschter Effekt. Egal wo es am Körper schmerzt, fast ausnahmslos kann geschröpft werden.

Bei akuten Krankheitsbildern kann so lange geschröpft werden, bis der Schmerz weg ist (max. 1 Stunde). Bei chronischen Krankheiten empfiehlt sich eine Anwendung alle 3-4 Tage mit einer Dauer von ca. 15-30 Minuten.

Anwendungsgebiete:

In der Physiotherapie wird vorwiegend zur Schmerzlinderung, aber auch bei chronischen Erkrankungen wie z.B. bei Gelenk- und Wirbelsäulensyndromen und Kopfschmerz geschröpft