Die Akupunktur (lat.: acus = Nadel, punctio = das Stechen) ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie geht von der Lebensenergie des Körpers aus (Qi), die auf definierten Leitbahnen beziehungsweise Meridianen zirkuliert und einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen hat. Ein gestörter Energiefluss wird für Erkrankungen verantwortlich gemacht. Durch Stiche in auf den Meridianen liegende Akupunkturpunkte, soll die Störung im Fluss des Qi behoben werden. Das gleiche Therapieziel hat die Akupressur, bei der man einen stumpfen Druck ausübt, sowie die Moxibustion, bei der Wärme eingesetzt wird.
Neben der Akupunktur verfügt die chinesische Medizin über eine reiche Pflanzenheilkunde und Chinesische Arzneimitteltherapie, die ergänzt wird durch chinesische Ernährungslehre und Ernährungstherapie und durch die chinesische Massagetechnik Tuina sowie den Bewegungstherapien Qigong und Taijiquan.
Eine Akupunktursitzung dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Dabei wird der Patient ruhig und entspannt gelagert, typischerweise liegt er oder sitzt bequem. Vor dem Einstich einer Nadel wird die Stelle und die unmittelbare Umgebung leicht massiert. Während einer Sitzung werden so wenige Punkte wie möglich gestochen.
Einsatzgebiete der Akupunktur sind so vielfältig wie die Krankenlehre. Prinzipiell kann jedes Krankheitsbild gestochen werden. Dazu ist es aber nötig, dass der Behandler verschiedene Dinge über die Erkrankung erfährt. Versuchen Sie also die Fragen so gut es geht zu beantworten.